Unter den Bauverantwortlichen, besteht seit Jahren eine Diskussion, welcher Untergrund der beste Wahl für den späteren Belag darstellt. Die kurze Trockenzeit und die einfache Verbauung, geben dem Anhydritestrich viele Vorteile. Wiederum, ist die Widerstandsfähigkeit des Zementestrichs, dessen großer Vorteil. Die Beantwortungder Frage, nach dem besseren Estrich, bleibt umstritten , da beide Estricharten Vor- und Nachteile aufweisenl:
Anhydritestrich: Kurze Trockenzeit aber feuchtigkeitsempfindlich
Anhydritestrich hat eine geringe Dicke von 45 mm über dem Heizrohr der Fußbodenheizung. Die Trockenzeit beträgt dadurch nur etwa 7 Tage. Die hohe Biege- und Zugfestigkeit ist ein weiterer Pluspunkt. Die geringere Wahrscheinlichkeit von Rissen und Schüsselung des Estrich ist ein großer Vorteil des Anhydridestrichs.
Der negative Aspekt von Anhydritestrich ist, dass er sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeit ist. Ein weiterer Nachteil von Anhydritestrich ist, dass er zwingend abgeschliffen werden muss, damit der Bodenbelag später hält.
Die geringere Festigkeit von Anhydritestrich gegenüber Zement , bleibt ein wesentlicher Faktor.
Zementestrich: Robust, belastbar aber lange Trockenzeit
Zementestrich ist im Gegensatz zu Anhydritestrich unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und kann daher in allen Bereichen, auch im Freien, eingesetzt werden. Er besitzt eine hohe Festigkeit und kann entsprechend belastet werden.
Die Trockenzeit von Zementestrich beträgt mindestens 21 Tage. Beim Einbau in Verbindung mit einer Fußbodenheizung ist zu beachten, dass der Estrich in diesem Fall mindestens eine Woche lang vor Wärme und Zugluft geschützt werden muss.